Wiedereröffnung des Bergwerkstollens „Elisabeth" in 2001

und z.Zt. geplante Aktivitäten

 

 

Es wird sich schon herumgesprochen haben, der Bergwerksstollen ist wieder offen.

Einige wenige Wagemutige haben ihn am Samstag, den 07.04.2001, zumindest ein Stück weit erkundet. Das war schon eine spannende Angelegenheit.

Schon seit Jahren war man am überlegen, was es mit dem Engelbacher Bergbau auf sich hatte. Nur wenige Informationen liegen vor. So ist einiges zur   Geschichte des Bergbaus zu lesen in dem Buch zur 750 Jahrfeier. Außerdem steht einiges in dem Buch „Bergbau im Raum Biedenkopf-Dillenburg" In dem Vortrag von Herrn Armin Sieburg im Februar 1999 über „Die Geschichte des Dorfes Engelbach", der in einer Broschüre abgedruckt ist, finden sich ebenfalls einige Gedanken über den Kupferbergbau in Engelbach.

Diese Aufzeichnungen machten uns neugierig. Ohne zu wissen, was uns erwartet und ohne konkrete Planung fingen wir an, uns zum Stolleneingang vorzuarbeiten.

Zunächst wurde der schwere Betonring mit dem Schlepper von „Else" von der Betonplatte abgehoben und die Pflanzerde entfernt. Zum Vorschein kam ein verschlossener Gussdeckel mit Lüftungshaube.

Ohne den Spezialschlüssel von dem Wassermeister aus Treisbach hätten wir den Deckel nicht öffnen können.

Die Hauptarbeit war schon geschafft.

Hinab zum Stollen führt ein gemauerter Schacht, in dem eine Eisenleiter befestigt ist.

Gerhard Weigand und dicht gefolgt von Pfarrer Martin Schindel betraten als erstes den Stollen. Herr Schindel machte zahlreiche Fotos.

 

Es wurde überlegt, ob man den Stollen den Engelbachern und der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Zunächst sollte geklärt werden, ob es noch Rechte für dieses Bergwerk gibt und welche behördlichen Wege beschritten werden müssen.

Wie nicht anders zu erwarten:

Behördenwege sind kompliziert, aber die Recherchen führten dann doch zu einemErgebnis:

 

Da es sich bei dem Stollen um ein Bodendenkmal handelt, sind alle Funde in dem Bergwerksstollen dem Landesamt für Denkmalpflege vorzulegen.

Das „Bergamt" in Wetzlar, das eine Abteilung des Regierungspräsidiums Gießen ist, wird eine Besichtigung am 27.04.2001, gegen 10.00 Uhr, durchführen und dann festlegen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Unabhängig davon, ist angestrebt, den Platz um den Einstiegsschacht herum, in würdiger Weise zu gestalten.

Hierzu ist an eine Überdachung des Einstiegsschachtes und an die Errichtung einer Informationstafel gedacht.

Dazu könnte man sich auch einen Brunnen und eine Bank vorstellen.

Eine Skizze, wie das alles später mal aussehen kann, ist bereits schon erstellt.

Bitte hier klicken-> Skizze 1  Skizze 2

Nachdem letztes Jahr die Kirche in tDexbach Thema am „Tag des Denkmals" war, sollen in diesem Jahr die Bergwerke in Englbach und in Dexbach im Mittelpunkt stehen.

Wie in jedem Jahr ist der „Tag des Denkmals" an einem Sonntag im September.

Bis dahin sollte der Platz um den Einstiegsschacht herum provisorisch in einen ansehnlichen Zustand gebracht werden.

Langfristig sollte man dann die Umgestaltung wie vorhin beschrieben in Angriff nehmen. Diese Arbeiten könnten dann im Rahmen der Dorferneuerung, zu der Engelbach angemeldet ist, durchgeführt werden.

 

Helmut Dönges Engelbach, den 14.04.2001